Grußwort
Diese Worte Jesu, gerichtet an seine Jünger, war wohl der Ausgangspunkt für die Grauen Schwestern, weil so viele Kinder in der Braunschweiger Straße da waren, um die sich tagsüber kaum jemand gekümmert hat. Damit begann eine neue Zeitgeschichte für die noch junge Pfarrgemeine St. Marien.
Es wurde eine wechselvolle Geschichte, die die Kindereinrichtung in den 120 Jahren erlebt hat. Politische Veränderungen in nie gekannten Ausmaßen bestimmen die verschiedenen Zeitabschnitte. Ordensfrauen der Kongregation der Grauen Schwestern der Heiligen Elisabeth beginnen mit einer „Kinderbewahranstalt“, weil die Nöte der Zeit dazu drängten. Die Freude an der Arbeit für und mit den Kindern kennzeichnet ihre Berufung und Begabung.
Zwei Kriege mit Bomben, die Vieles zerstörten, den mühsamen Wiederaufbau und der Mut zum Weitermachen zeichnet die Schwestern aus. Politische Extreme zwangen zu einer festen Verbindung mit der Pfarrgemeinde St. Marien. Als Dank erhielt die Gemeinde bis heute eine wunderbare und herzerfreuende Begegnung mit den Kindern und den Erzieherinnen.
Die große Schar konnte bei vielen Gottesdiensten erfahren werden. Jubiläen, Geburtstage der Pfarrer, Altennachmittage und Pfarrfeste wurden ausgestaltet. Finanzielle Sorgen gab es genug. Die Pfarrei und die Spendenbereitschaft der Gemeindemitglieder mussten ohne Zuschüsse des Staates für den Erhalt Sorge tragen.
Die Kirchenvorstände haben Jahrzehnte lang aber immer zum Kindergarten gehalten und somit den Bestand gesichert. Erst die Zeit nach der politischen Wende hat dann den Druck weniger werden lassen.
So möchte ich allen danken, die dem Kindergarten immer die Treue
gehalten haben.
Der Dank gilt auch der Schwesterngemeinschaft und allen, die als Leiterinnen, Erzieherinnen, Erzieher und Aspirantinnen bis heute allen Anforderungen einer soliden und modernen Erziehung gerecht wurden.
Danke sage ich auch dem weiteren Personal und dem Förderkreis des Kindergartens, der Caritas und dem Bistum Magdeburg.
Günther Brozek