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in der Sommerzeit, in der die meisten von uns im Urlaub waren, ihre Ferien genießen oder einfach mehr Zeit für einen Spaziergang im Park oder in ihrem Garten hatten, gab es gewiss Gelegenheit dankbar auf alles zu schauen, was wir erlebt und geschenkt bekommen haben: die frische Luft, die feuchte Erde, die duftenden Blumen, den Sonnenschein, das Gezwitscher der Vögel, das Rauschen der Meereswellen oder das klare Seewasser…
Auch ich nutzte, zusammen mit der Familie, die Gelegenheit zur Erholung im Allgäu. Eine der schönsten Belohnungen war es, nach einem mal mehr,- manchmal auch weniger anstrengenden Aufstieg auf einen Berg zu einer Almhütte, einen wunderschönen Blick hinunter in das Tal zu bekommen.
So war es auch am 15. August, den Vormittag, an dem wir uns vorgenommen hatten zur Pfrontener Berghütte zu wandern, um oben einen Berggottesdienst am Hochfest „Mariä Himmelfahrt“ zu feiern. Nicht nur die Aussicht war, oben angekommen schön, sondern auch der seltene Anblick und der Höreindruck der dort aufgestellten Alpenhörner, die während des Gottesdienstes erklangen.
Zudem wurden während der Eucharistiefeier viele getrocknete und zusammengebundene Kräuter vom Pfarrer geweiht. Die Segensworte waren: „Herr, unser Gott, du hast Maria über alle Geschöpfe erhoben und sie in den Himmel aufgenommen. Wir danken dir für alle Wunder deiner Schöpfung. Durch die Heilkräuter und Blumen schenkst du uns Gesundheit und Freude. Segne diese Kräuter. Sie erinnern an deine Herrlichkeit und an den Reichtum deines Lebens…“
Dass die Kräuterweihe auf den Marienfeiertag im August gelegt wurde, hat wohl mit der Reife der Kräuter und des Getreides genau zu dieser Zeit zu tun. Ein zweiter Grund dafür, dass die Kräuterweihe und der Marienfeiertag gemeinsam begangen werden ist, dass Maria schon in altchristlichen Gebeten als „Blume des Feldes und Lilie der Täler“ bezeichnet wird. So stehen das Erbitten der Fürsprache der Gottesmutter Maria, der Dank und die Bewunderung für die Schöpfung Gottes im Vordergrund.
Das Erntedankfest, welches wir in unserer Pfarrei am kommenden Sonntag feiern, ist wiederum eine gottesdienstlicher Anlass Danke zu sagen für Gottes wunderbare Schöpfung, aber auch für „die Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit“, wie es in jeder Eucharistiefeier heißt.
Möge uns das Erntedankfest diese Gottesgeschenke bewusst machen, damit wir singen können: „Dir, Herr, sei Dank und Ehre! Du ordnest wunderbar den Lauf und Schmuck der Erde von neuem jedes Jahr. Alles schöpft sein Leben aus deiner milden Hand, die Gedeihn gegeben, gesegnet unser Land. Wer spendet uns das Brot, wer rettet uns in Not? Dir nur, Herr, sei Ehre und Ruhm in der Höhe“ (GL 823).
Praktischen Ausdruck kann dieser Dank im Mitbringen von Erntegaben finden. Diese Erntegaben (bevorzugt haltbare Lebensmittel), die nach den Gottesdiensten in das Mutter Teresa Haus gebracht werden, können Sie in der Woche bis zum 26./27.09. in die Kirche bringen!
Alle Kinder sind eingeladen zum Erntedankgottesdienst am Sonntag ein kleines Erntekörbchen mitzubringen; dieses zunächst hinten in der Kirche abzustellen, um es zum Gabengang mit den Messdienern nach vorne zum Altar zu tragen!
Karin Marcinkowski, Gemeindereferentin